© Samtgemeinde UchteZu dem Elternabend „Sozialtraining“, der für alle drei Grundschulen der Samtgemeinde Uchte am 13. November 2014 in der Grundschule Diepenau stattfand, begrüßten Stephanie Ippisch und Hannelore Weißmann motivierte und interessierte Eltern. Diese wollten sich darüber informieren, was auf ihre Kinder an dem Projekttag „Wir machen Kinder stark“ zukommt.
Es ist ein Projekt des Präventionsrates des Samtgemeinde Uchte in Zusammenarbeit mit den Grundschulen der Samtgemeinde. Die Kosten teilen sich Präventionsrat, Fördervereine der Grundschulen und die Eltern. In diesem Jahr konnte der Elternbeitrag um einen Euro gesenkt werden, da die Avacon das Vorhaben unterstützt.
Die Projekttage fanden im November statt.
„Starke Kinder“ ist ein Präventionsangebot in geschlechtergetrennten Gruppen. Hintergrund für das langjährige Projekt ist, dass schulische Gewalt überwiegend geprägt ist durch leichte Formen der physischen und verbalen Aggression. Mit Ausnahme der verbalen Gewalt ist Gewalt von Schülern deutlich eine Domäne männlicher Schüler. Mädchen zeigen weniger aggressives Verhalten und werden seltener Opfer von Gewalt, sie greifen aber auch seltener in Konfliktsituation ein.
Die Jungen erhalten durch den Kontaktbeamten der Polizei Herrn Kertzinger Möglichkeiten aggressive Gefühle zu steuern und zu kontrollieren, Meinungsverschiedenheiten und Konflikte anders als durch Gewalt zu lösen und eine Wertorientierung für einen respektvollen Umgang miteinander zu erwerben.
Die Mädchen werden durch die WenDo -Trainerin Frau Morgan aus Hannover gestärkt und gefördert. Der bewusste Einsatz von Körpersprache und Stimme wird mit dem Ziel trainiert, selbstbewusstes Verhalten zu praktizieren.
Ziel: Die Kinder erlangen Sozialkompetenz, sie können nach diesem Projekttag Konflikte erkennen und gewaltfreie Lösungen suchen. Sie sollen ein höheres Selbstvertrauen erlangen. Sie wissen wie sie sich gegen verbale und nonverbale Übergriffe verteidigen können, können sich behaupten und wissen was sie wollen.
Das Projekt ist eingebunden in das Schulprogramm der drei Grundschulen, so dass auch die Lehrkräfte vor und nach dieser Veranstaltung das Thema „Gewalt“ im Unterricht bearbeiten und Hilfestellung leisten.