Seit dieser Zeit treffen sich einmal wöchentlich SchülerInnen der Oberschule Uchte und SeniorenInnen des CuraZentrums Uchte. Schon lange ist es nicht mehr selbstverständlich, dass mehrere Generationen in einer Wohngemeinschaft zusammenleben. Durch die AG „Alt und Jung unterwegs“ erhalten die Generationen einen Einblick in die jeweiligen Lebenswelten der anderen, so entwickeln sich Verständnis, Toleranz und Akzeptanz.
In diesem Halbjahr nehmen 7 Schülerinnen der neunten Klassen an der AG teil. Außerdem gibt es zwei neue Betreuer: Frau Heike Brandt und Frau Petra Büttemeier stehen den Schülerinnen und den Seniorinnen während der AG beiseite.
In den ersten Stunden lernten die Mädchen das Gelände und die Räumlichkeiten des CuraZentrums kennen, außerdem machten sie einen ersten intensiven Kurs im Rollstuhl fahren. Dazu mussten sie abwechselnd schieben und sich schieben lassen. Schnell stellen sie fest, dass man dem Schiebenden sehr vertrauen muss, da Steigungen und holprige Wege sehr unangenehm sein können, wenn der Schiebende nicht aufpasst. „Ich weiß jetzt, dass ich den Senioren vorher sagen werde: Vorsicht gleich kommt eine Kante, damit sie sich nicht erschrecken.“ so eine der Schülerinnen.
Vieles wird den Schülerinnen durch diese AG viel deutlicher. So probierten sie in den ersten Stunden auch den Gert aus. Gert steht für GERontologischer Testanzug. Dieser Alterssimulationsanzug bietet die Möglichkeit, die typischen Einschränkungen älterer Menschen auch für Jüngere erlebbar zu machen. „Puuh, ganz schön anstrengend die Treppen zu gehen“ war nur eine der Aussagen der Mädchen danach.
Bis zu den Sommerferien werden die Schülerinnen jetzt zusammen mit den Senioren, viele Spaziergänge machen, erzählen, lachen und miteinander Spaß haben.
Der Präventionsrat der Samtgemeinde Uchte, der das Projekt organisiert, möchte sich auf diesem Weg für die finanzielle Unterstützung bei der Bürgerstiftung Nienburg sowie der Bollmanns Stiftung Nienburg bedanken.